Mykotherapie -die Kraft der Vitalpilze
Pilze sind nicht nur eine beliebte Zutat in der Küche – sie haben auch seit Jahrhunderten ihren festen Platz in traditionellen Medizinsystemen, wie der chinesischen und japanischen Heilkunde. Dort gelten sie als natürliche Begleiter zur Stärkung des Körpers in herausfordernden Lebensphasen.
Auch in der westlichen Welt wächst das Interesse an diesen faszinierenden Naturstoffen. Die sogenannte Mykotherapie – also die Anwendung von Vitalpilzen im naturheilkundlichen Kontext – kann ergänzend eingesetzt werden, um Körper und Geist auf sanfte Weise zu unterstützen.
🍄 Was ist das Besondere an Vitalpilzen?
Vitalpilze – auch als Medizinal- oder Heilpilze bezeichnet – enthalten eine Vielzahl an bioaktiven Inhaltsstoffen wie Polysaccharide (z. B. Beta-Glucane), Triterpene, Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Diese Substanzen werden in der naturheilkundlichen Praxis u. a. eingesetzt zur:
Unterstützung der natürlichen Abwehrkräfte
Förderung des inneren Gleichgewichts in stressreichen Phasen
Begleitung bei hormonellen Umbruchzeiten
sanften Anregung von Leber, Niere oder Lymphe
Unterstützung bei der individuellen Anpassung an äußere Belastungen („Adaptogenwirkung“)
Das Ziel einer begleitenden Mykotherapie ist nicht die Behandlung einzelner Symptome, sondern die Stärkung der körpereigenen Regulationsmechanismen – immer im Einklang mit deinem aktuellen Befinden.
🌱 Ein Blick auf einige Vitalpilze (traditionelle Anwendungen)
Jeder Pilz hat – ähnlich wie Pflanzen in der Phytotherapie – seine ganz eigene energetische und stoffliche Qualität. Hier ein kleiner Überblick aus meiner Praxis:

REISHI
Traditionell in der TCM als „Pilz der Unsterblichkeit“ bezeichnet. Er wird dort gerne in Zeiten von innerer Unruhe oder zur nächtlichen Erholung eingesetzt.

hERICIUM
Ein spannender Pilz, der in asiatischen Systemen oft bei Themen rund um Magen und Nervensystem eine Rolle spielt. Viele schätzen ihn in Phasen geistiger Anspannung.

cORDYCEPS
Wird in der traditionellen chinesischen Medizin mit dem Lebensenergie-Konzept „Qi“ in Verbindung gebracht. In der Naturheilkunde wird er häufig bei Erschöpfung oder zur Aktivierung der Vitalität erwähnt.
Shiitake
Ein Klassiker der asiatischen Küche – und laut überlieferten Anwendungen traditionell zur Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems sowie der körpereigenen Abwehr eingesetzt.
Maitake
Ein Pilz, der in naturheilkundlichen Konzepten bei Stoffwechsel- und Gewichtsregulation Erwähnung findet. Auch hormonelle Schwankungen sind ein möglicher Kontext seiner Anwendung.
Polyporus
Traditionell bei Lymphstau oder Wassereinlagerungen genutzt. Manche Quellen führen ihn auch im Zusammenhang mit saisonalen Reaktionen oder hormonellen Themen auf.
Auricularia (Judasohr)
In historischen Texten wird er in Verbindung mit dem Blutfluss und der Gefäßregulation erwähnt.
Agaricus blazei murrill (ABM)
Ein Pilz mit Ursprung in Brasilien, der in der Naturheilkunde vor allem im Zusammenhang mit Immunmodulation thematisiert wird.
🔍 Wie läuft eine Mykotherapie in meiner Praxis ab?
In meiner Praxis nutze ich die Vitalpilze nicht als alleinige Maßnahme, sondern begleitend und individuell abgestimmt – im Rahmen eines ganzheitlichen naturheilkundlichen Konzepts.
Ob und welche Pilze für dich geeignet sind, klären wir gemeinsam nach einer ausführlichen Anamnese. Denn: Nicht jeder Pilz passt zu jedem Menschen oder Lebensabschnitt.
Gemeinsam schauen wir:
Welche Themen in deinem Körper gerade Unterstützung brauchen
Was du bisher ausprobiert hast
Wie dein Lebensstil, deine Ernährung und deine Verdauung eingebunden sind
Und wie sich Vitalpilze sanft und alltagstauglich integrieren lassen
Ich kombiniere die Pilzheilkunde oft mit anderen naturheilkundlichen Verfahren – etwa der Bioresonanztherapie, einem gezielten Darmaufbau oder pflanzenbasierten hormonellen Ausgleichsstrategien.
Gerade diese individuelle und ganzheitliche Herangehensweise wird von vielen Patient*innen als stimmig und wohltuend empfunden.
📌 Rechtlicher Hinweis
Die in der Mykotherapie verwendeten Vitalpilze sind in Deutschland keine zugelassenen Arzneimittel. Ihre Anwendung basiert auf traditionellen naturheilkundlichen Erfahrungen und wird nicht als wissenschaftlich anerkanntes Heilverfahren betrachtet. Die genannten Wirkungen und Einsatzgebiete beruhen auf Erfahrungswerten aus der Naturheilkunde und traditionellen Medizinsystemen. Es werden keine Heilversprechen abgegeben. Wissenschaftliche Nachweise im Rahmen der evidenzbasierten Medizin sind bislang nur begrenzt verfügbar.